Mit 30 Aktiven und 5 Trainern und Betreuern ging es am letzten Wochenende vor Weihnachten mit der Deutschen Bahn ziemlich pünktlich nach Dresden. Leider mussten kurzfristig noch drei Aktive absagen, Euch gute Besserung. Als Team-Wettkampf hatten wir uns mal für eine etwas weitere Reise zum 30. Dresdner Christstollen-Schwimmfest entschieden. Bei frostigen Temperaturen und schneebedeckten Straßen ging es nach viereinhalbstündiger Fahrt, dem Einchecken in der Jugendherberge sowie dem Verteilen der Akkreditierungen und dem Gastgeschenk (eine rote Christbaumkugeln für jeden) auf einen der zahlreichen Weihnachtsmärkte. Die SGS-Reisegruppe verteilte sich auf den Strietzelmarkt und den Markt an der Frauenkirche zu Bratwurst, Punsch, Kakao und allerlei Leckereien. Aufgrund der Kälte zogen es einige vor, das vorgegebene Zeitfenster zu verkürzen und die warmen Zimmer in der JH aufzusuchen. Der Rest freute sich über den Rückweg durch die gut beheizte Altmarkt-Galerie. Nach ruhiger Nacht ging es über lange Gänge und Treppenhäuser zum Frühstück. Mit mal mehr und mal weniger Wartezeit konnte dann auch ein Sitzplatz in einem der sparsamen Frühstücksräume ergattert werden. Da man zur Schwimmhalle praktisch nur aus der Eingangstür der Jugendherberge fallen musste, kam auch für die, die länger in der Warteschlange zum Buffet standen, als sie dann gefrühstückt haben, kein Stress auf. Uns erwartete eine erst vor sechs Jahren eröffnete moderne Schwimmhalle mit 400 Tribünenplätzen, viel Platz rund um das Wettkampfbecken, großzügigen Umkleidebereichen und auch viel Raum für den Wettkampfablauf im Hintergrund. Wir Hannoveraner würden uns wünschen, dass sich die Stadt Hannover so etwas mal für den Neubau des Fössebades anschaut! In der 50m-Wettkampfhalle war es aufgrund der Teilnehmerzahlen etwas kuschlig, aber jedem Bundesland wurde eine Ecke in der Halle zugeweisen, so dass sich alle Aktiven gut verteilen konnten. Zusätzlich standen dauerhaft ein kleines Lehrschwimmbecken sowie mindestens zwei Bahnen in der zweiten 50m-Halle zum Ein- und Ausschwimmen zur Verfügung.
Pünktlich um 9 Uhr starteten die ersten Wettkämpfe. Den Hauptteil der 4303 Meldungen stellten die Vereine aus Deutschland, dabei waren auch Mannschaften aus Österreich, Tschechien, Malta, Ukraine und Großbritanien. Die SGS Hannover war mit 30 AKtiven am Start, die für 147 Einzel- und 5 Staffelwettkämpfe gemeldet hatten. Los ging es mit den 50m Freistil, hier schlug Neri Lemke im Jahrgang 2009 gleich zu und gewann ihre Jahrgangswertung in 0:27,36 min und damit den ersten Dresdner Christstollen. Maike Gottenströter folgte ihr in 0:29,33 min auf dem siebten Platz. In die Top10 schwamm auch Alina Staffeldt in der Wertung 2004 und älter in 0:28,59 min auf Platz 8. Bei den Jungs schwamm Jannis Dannenberg (2009) in neuer Bestzeit von 0:28,44 min auf den 10. Platz. Es folgten die 200m Brust, hier schwamm Carlotta Hohmann (2011) in 3:34,44 min in neuer Bestzeit auf den 8. Platz. In der Wertung 2004 und älter schwamm Nathalie Müller in 2:56,25 min auf den 4. Platz und Paula Morales Lang folgte ihr in 3:00,18 min auf dem fünften Platz. Bei den Jungs traute sich nur Jonas Windrich auf die 200m Brust, er schlug in 2:33,87 min im Ziel an und belegte damit den 6. Platz. Über die folgenden 200m Rücken schwamm Maike Gottenstöter in 2:34,44 min zu einer neuen Bestzeit und auf den 4. Platz im Jahrgang 2009. Paula Hinze belegte im Jahrgang 2008 in 3:00,47 min den 9. Platz. Zum Abschluss des Vormittags gingen die 4x50m Lagenstaffeln ins Wasser, wir hatten fünf Staffeln gemeldet. Die Mädels mit Maike Gottenströter, Paula Morales Lang, Alina Staffeldt und Neri Lemke schwammen hauchdünn (7 Hundertstel Sekunden) am Podestplatz vorbei und schlugen in 2:08,03 min als Vierte an. Team 2 mit Charlotte Leschke, Lena Klar, Dana Mukash und Emily Flucht schwamm in 2:15,57 min auf den 9. Platz und unser drittes Staffelteam mit Paula Hinze, Nathale Müller, Anita Boekhoff und Maja Franke belegte in 2:19,62 min den 12. Platz. Bei den Herren ging es ähnlich spannend zu wie bei den Damen. Unser Herren-Team 1 mit Dennis Tepfer, Jonas Windrich, Dennis Landwehr und Moritz Ebest schwamm in einem schnellen Lauf in 1:54,26 min auf den 5. Platz. Team 2 mit Florian Rendle, Nils Harder, Moritz Stein und Jannis Dannenberg belegte in 2:09,25 min den 10. Platz.
Nach einer sehr kurzen Mittagspause ging es mit 200m Schmetterling weiter. Nur Dana Mukash wagte sich auf diese Strecke und schwamm in 2:43,29 min auf den vierten Platz. Über 50m Brust waren schon wieder mehr SGS-Beteiligung zu sehen. In die TOP 10 schwammen sich in der Wertung 2004 und älter Paula Morales Lang in 0:37,22min auf Platz 4, Nathalie Müller in 0:38,07 min auf Platz 6 und Lena Klar in 0:38,75 min auf den 10. Platz. Auch über 100m Rücken kämpfte sich Paula in die TOP10, in 1:17,10 min ging es auf den 10. Platz. Bei den Jungs konnte über 100m Rücken sich Florian Rendle (2006) in 1:13,45 min den 8. Platz sichern. In 1:05,86 min schwamm Dennis Tepfer in der Wertung 2004 und älter auf den 10. Platz. Der letzte Wettkampf am Samstag waren die 400m Freistil, auf die sich nur die Mädels wagten. Maike Gottenströter (2009) schwamm in neuer Bestzeit von 4:53,91 min auf den 3. Platz, Ava Großmann belegte bei ihrem 400m-Freistildebut in 5:35,83 min den 10. Platz. Paula Hinze (2008) schwamm in ihrem ersten 400m-Rennen in 5:47,62 min den 9. Platz. In der 2004 und älter-Wertung schwamm Emily Flucht in 4:56,24 min auf den 6. Platz, Maja Franke folgte in 5:02,17 min auf Platz 7, Alina Staffeldt in 5:08,97 min auf Platz 8 und Nathalie Müller in 5:14,50 min auf dem 10. Platz.
Im Anschluss an die 400m Freistil ging es zum Abendessen in die Jugendherberge. Mit Putengeschnetzeltem mit Reis, Nudel-Schinken-Pfanne oder Kartoffel-Broccoli-Auflauf war für jeden etwas dabei. Das verkürzte Abendprogramm konnte zu einer weiteren Stippvisite in der fußläufigen Innenstadt genutzt werden. Der Großteil der Gruppe blieb aber in der JH. Nach kurzer Nacht und noch früherem Frühstück mussten noch die Betten abgezogen werden, die Zimmer geräumt und das Gepäck verstaut werden. Ganz schön viele Anforderungen an einem Sonntag Morgen noch vor 8 Uhr.
Der Sonntag in der Schwimmhalle begann mit den 100m Freistil. Neri Lemke schlug in 0:59,75 min als Erste an und wurde mit einem weiteren Dresdner Christstollen belohnt. Bei den Jungs schaffte es Florian Rendle unter die ersten Zehn und belegte in neuer Bestzeit von 1:02,29 min den 9. Platz im Jahrgang 2006. Christstollen Nummer Drei erschwamm sich Neri Lemke über die 50m Schmetterling, die sie in neuer Bestzeit von 0:30,24 min beendete und die Wertung im Jahrgang 2009 gewann. In 0:32,33 min konnte sich Dana Mukash auf den 4. Platz schwimmen. Paula Hinze (2008) belegte in 0:37,18 min (neue Bestzeit) den 7. Platz. Alina Staffeldt schwamm in 0:30,30 min auf den 6. Platz. Luis Kaltenbach (2010) schwamm in seinem ersten Rennen über 50m Schmetterling in 0:48,85 min auf den 9. Platz. Jannis Dannenberg (2009) belegte über 50m Schmetterling in 0:35,26 min den 10. Platz. Dennis Landwehr schwamm in neuer Bestzeit von 0:26,70 min auf den 8. Platz. Über die 200m Lagen erzielte Maike Gottenströter (2009) in neuer Bestzeit von 2:33,05 min einen dritten Platz. Ava Großmann (2009) schwamm in 2:53,27 min auf den 9. Platz. In neuer Bestzeit von 2:58,91 min konnte Paula Hinze (2008) auf den 10. Platz schwimmen. Ebenfalls in neuer Bestzeit schlug Anita Boekhoff (2006) an, sie belegte in 2:57,75 in den 9. Platz. Paula Morales Lang schwamm in 2:39,41 min auf den 7. Platz, es folgte ihr auf Platz 8 Charlotte Leschke in 2:44,09 min. Die 100m Brust beschlossen dann unser Wettkampfprogramm in Dresden. Nathalie Müller schwamm in 1:23,71 min auf den 4. Platz. Lena Klar schlug in 1:25,76 min auf Platz 8 an. Bei den Herren konnte Jonas Windrich seine bisherige Bestzeit auf 1:08,71 min verbessern und belegte damit den 5. Platz.
Aufgrund der Dauer der Rückfahrt hatten wir uns gegen Meldungen im Nachmittagsabschnitt entschieden. Der SGS-Tross zog nach dem Umziehen und dem mehrfachen Vergewissern, dass man auch wirklich nichts vergessen hatte, samt Gepäck zum Dresdner Hauptbahnhof, wo sich alle noch mit Verpflegung für die vierstündige Rückfahrt eindeckten. Unser Doppelstock-Intercity fuhr pünktlich ab, dank Sitzplatzreservierung konnte uns auch die Aufnahme zusätzlicher Fahrgäste aus einem defekten IC in Leipzig nichts anhaben. Wer wollte schon freiwillig zwischen einer Meute Schwimmer sitzen, die nebenbei das Endspiel der Fußball-WM mit den hängenden WLAN der Deutschen Bahn verfolgten. Erst beim Elfmeterschießen blockierten unsere Jungs den Gang und hingen mit Hals, Kopf und Armen über sämtlichen Sitzen, um einen Blick auf den Laptop zu erhaschen. Die Stimmung im Zug stieg nochmal rasant an, als die erste Meldung über den wetterbedingten Schulausfall am Montag die Runde machte. Während der Fahrt mussten auch noch die zwei Dresdner Christstollen, die jeder Verein als Gastgeschenk bekommen hatte, unter das SGS-Volk gebracht werden. Essen wird bei hungrigen Schwimmern ja immer gerne genommen. Die Fahrt endete pünktlich um kurz vor halb Acht am hannoverschen Hauptbahnhof. Die Teilnehmer wurden gut gelaunt, wohlbehalten und natürlich fit und ausgeschlafen wieder ihren Eltern übergeben.
Insgesamt konnten die SGS-Aktiven in Dresden 50 neue persönliche Bestzeiten auf der Langbahn erzielen. Besonders bemerkenswert, da mit Ausnahme der Kaderaktiven seit September leider nur auf der 25m-Bahn trainiert werden kann.
Mit dabei waren Anita Boekhoff, Alina Dannenberg, Jannis Dannenberg, Moritz Ebest, Emily Flucht, Maja Franke, Pauline Goer, Maike Gottenströter, Ava Großmann, Nils Harder, Paula Hinze, Carlotta Hohmann, Luis Kaltenbach, Lena Klar, Dennis Landwehr, Neri Lemke, Charlotte Leschke, Paula Morales Lang, Dana Mukash, Nathalie Müller, Florian Nink, Florian Rendle, Anja Schano, Erika Schmoll, Alina Staffeldt, Svenja Staffeldt, Moritz Stein, Dennis Tepfer, Matthis Wille, Jonas Windrich.
Wir gratulieren allen SGS-Aktiven zu den tollen Ergebnissen, auch wenn sie bei den Ergebnisse nicht namentlich erwähnt wurden. Die Ergebnisse aller SGS-Starts können in der nachfolgenden Übersicht eingesehen werden: